Thailand gehört zu den wichtigsten Touristendestinationen weltweit. Ob Strände, tropische Fauna und Dschungel, Abenteuer oder Entspannung: In Thailand kannst du alles finden. Natürlich bietet Thailand auch wahnsinnig gutes Essen. Zahlreiche Gerichte und traditionelle Delikatessen laden zum ausführlichen Schlemmen ein. Vorsicht das da keine extra Kilos mit nach Hause gebracht werden!
Besonders beliebt, sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen ist der Papayasalat in Thailand – Som Tam. Som Tam kommt ursprünglich aus dem Nachbarland Laos gilt heute jedoch auch in Thailand als Nationalgericht. Überall in Thailand kann man den scharfen Papayasalat mittlerweile finden, vor allem aber im Nordosten des Landes. Übersetzt heißt Som Tam übrigens so etwas wie „Sauer & Zerstoßen“. Das kommt nicht von ungefähr. Som Tam zeichnet sich durch einen unvergleichlichen süßen und scharfen Geschmack aus. Die zerstoßene Papaya wird mit erfrischendem Limonensaft und Chilischoten kräftig gewürzt und mit der so typischen Thai-Fischsoße angereichert.
Um Som Tam Salat zu genießen, musst Du nicht nach extra nach Thailand reisen. Wir zeigen dir, wie Du Som Tam ganz einfach und schnell zu Hause zubereiten kannst. So gelingt der Papayasalat im Handumdrehen!
Som Tam vereint die vier typischen Geschmacksrichtungen in Thailand: Er ist süß (Papaya), sauer (Limetten- und Zitronensaft), scharf (Chili) und salzig (Fischsoße). Ein aufregendes Geschmackserlebnis. Um Som Tam selber zu machen, brauchst Du eine frische unreife Papaya, die es z.B. in Asia-Märkten gibt. Wer keinen Asia-Markt in der Nähe hat, kann statt der Papaya auch Rosenkohl oder Mohrrüben verwenden. Das ist dann zwar nicht mehr traditionelle Thai-Zubereitung aber trotzdem köstlich! Die feinen und dünnen Streifen am besten mit einem Streifenschäler oder Gemüsehobel schneiden.
Der scharfe Papaya Salat wird in Thailand meist in zwei verschiedenen Varianten gegessen. Die Grundzutaten verändern sich dabei kaum:
Som Tam Phoo: Scharfer Papaya Salat mit gesalzenen Flusskrebsen
Som Tam Thai: Scharfer Papaya Salat mit getrockneten Garnelen und zermahlenen Erdnüssen
Was brauchst Du für Som Tam? Für einen authentischen Thai Geschmack brauchst Du folgende Zutaten:
Unreife und grüne Papaya (oder Rosenkohl / Mohrrüben), 200 Gramm gerieben. Beim Papaya-Kauf beachten: Die Papaya sollte nicht weich, sondern fest sein. Das lässt sich am besten testen, indem Du mit deinen Fingern auf die Papaya drückst. Gibt sie dem Druck etwas nach, ist die Papaya bereits zu reif!
5 Stück Tomaten, am besten Cherry- oder Thai Tomaten
4 x Rote Chilischoten
1 x Esslöffel Thai Fischsauce (Gibt im Asiamarkt)
1 x Esslöfel getrocknete Schrimps (Gibts im Asiamarkt)
2 Stück Knoblauchzehen (geschält)
2-3 Stück oder 50 Gramm Schlangenbohnen
1 x Esslöffel Limettensaft
1 x Esslöffel Palmzucker (oder Braunzucker)
2 x Esslöfel geröstete Erdnüsse, am besten ohne Salz
Einen Gemüsehobel / Streifenschäler / Papaya Slicer
Einen Mörser und Holzstößel
1. Zunächst wird zermörsert: Gebe eine geschälte Knoblauchzehe und die Chilischoten in den Mörser und zerdrücke alles, aber nicht zu heftig. Es sollte keine breiartige Masse entstehen. Wer es nicht besonders scharf mag, sollte mit den Chilischoten natürlich sparsam umgehen. Auch wenn die Thais drauf schwören, ist Chili natürlich kein Muss! Der Papaya Salat schmeckt auch ohne Chili ganz fabelhaft – zumindest für europäische Geschmäcker.
2. Die Schlangenbohnen klein schneiden und mit der Hälfte der gerösteten Erdnüsse in den Mörser geben und alles weiter zerdrücken.
3. Die Tomaten schneiden, halbieren und zerdrücken. Nicht zu stark, aber solange bis der Tomatensaft herauskommt.
4. Anschließend die getrockneten Garnelen hinzugeben und in größere Stücke zerkleinern, nicht zermatschen!
5. Jetzt den Limettensaft hinzufügen, den Palmensaft und die Fischsauce. Alles weiter zerdrücken und mit einem Löffel behutsam mischen. Aber Achtung: Die Fischsauce schmeckt in der Regel recht stark, deshalb unbedingt zwischendurch immer mal wieder abschmecken!
6. Die restlichen Erdnüsse hinzugeben und nach Bedarf noch einmal mit dem Palmenzucker und Limettensaft verfeinern und abschmecken.
1. Statt Palmzucker kannst Du natürlich auch normalen Zucker oder Stevia benutzen
2. Wer keine Fischsauce mag, kann diese komplett weglassen oder Sojasauce verwenden
3. Statt Papaya können Salatgurken, Möhren, Kohlrabi, Rosenkohl oder Paprika verwendet werden
4. Wer keine Erdnüsse verträgt, kann stattdessen Walnüsse oder geriebene Haselnüsse nehmen – oder die Nüsse komplett weglassen
5. Statt Limettensaft einfach Zitronensaft verwenden
6. Wer keine Schlangenbohnen mag, kann zu grünen Bohnen, Kidneybohnen oder Erbsen greifen